Sonntag, 30.07.2017 um 4 Uhr morgens in Wendelstein am Jugendhaus – die ältere Pfadfindergruppe trifft sich zum Aufbruch in ihr Sommerlager nach Italien. 6 Personen, drei Leiter und drei Grüpplinge, steigen nach dem Verstauen des Gepäcks in den Gemeindebus und begeben sich auf die Fahrt nach Italien. Die Fahrt ist lang, aber mit schlafen, Musik hören, essen und reden lässt sich die Zeit gut überbrücken, denn gegen 15 Uhr rollt der Bus auf den Parkplatz der zum Zeltplatz führt. Nachdem der Zeltplatz gründlich unter die Lupe genommen wurde, war schnell klar, wie die Zelte aufzustellen sind und der Transport des Gepäcks vom Bus zum Platz fing an. Nach einer Weile stand das Zelt und die Rucksäcke konnten verstaut werden. Danach ging es  mit vereinten Kräften an das Aufstellen der Jurte, wobei der Zeltplatzbesitzer begeistert und interessiert  zuschaute. Das Ende des Tages wurde mit dem Essen eingeläutet und bei Kartenspielen ausgeklungen.

Montagmorgen wurde die Pfadigruppe von der Hitze und der Helligkeit geweckt. Nach dem Frühstück wird der Tagesplan beratschlagt und die Entscheidung getroffen, an den Strand zu fahren. Jeder packt seine Sachen und kurze Zeit später saßen alle im Bus. Es gibt einen kleinen Zwischenstopp im örtlichen Supermarkt um neben Luftmatratzen auch ein Planschbecken zu kaufen. Am Strand angekommen heißt es nur noch Klamotten runter und ab ins Wasser. Erst spät am Abend kommt die Gruppe wieder auf den Zeltplatz und kocht gemeinsam um den Abend erneut mit Klatsch und Tratsch ausklingen zu lassen.
Dienstag werden die Pfadis unsanft vom Wecker geweckt, denn die Fahrt nach Venedig steht an. Zwei Stunden im nicht klimatisierten Bus können anstrengend sein, jedoch wird über die Hälfte der Fahrt mit Schlafen verbracht ehe mit dem Boot nach Venedig übergesetzt wird. Nach einer kleinen Tour zu Fuß kommen alle am Markusplatz an und von dort aus wird die nächste Gondelstation angesteuert um das „echte“ Venedig zu sehen. Vor der Rückfahrt wird noch ein kleiner Halt beim Hard Rock Café eingelegt und ein paar schöne Dinge erstanden. Auf der Rückfahrt ist einstimmig entschieden worden, noch einen Abstecher zum Strand zu machen und sich abzukühlen bevor es auf dem Zeltplatz geht.
Das am Montag erstandene Planschbecken kommt am Mittwoch nach dem Frühstück zum Einsatz als eine grandiose Wasserschlacht ins Rollen gerät. Komplett durchnässt sitze alle sechs im kleinen Becken und versuchen sich immer weiter nass zu machen. Es steht ein Workshop an, in dem man aus Schwimmnudeln ein Floß baut, ähnlich wie eine Luftmatratze. Kaum steht das Floß, muss es auch getestet werden. Also heißt es Schwimmsachen packen  und auf zum Strand. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, jedoch wird die Konstruktion schnell zur Strandliege umfunktioniert. An diesem Abend gehen alle früh ins Bett, denn am nächsten Tag steht die Fahrt nach Bologna an.
Der Donnerstag startet ähnlich wie der Dienstag mit einem unsanften Wecker.  Das Frühstück geht schnell und schon sitzen wieder alle im Bus, diesmal nach Bologna. Dort angekommen beschließen alle in eine Pizzeria zu gehen und eine echte italienische Pizza zu essen. Danach wird durch einige Straßen gebummelt und einige Fotos geschossen. Da die Hitze noch stärker ist, als die Tage davor, kommt die Idee auf, Eier zu kaufen und zu versuchen, diese auf der Motorhaube des Autos zu Spiegelei zu verarbeiten. Der Versuch scheitert. Danach wird der Heimweg angetreten.
Freitagmorgen wird klar, dass dies der letzte Tag in Italien ist und aus diesem Grund wird noch einmal zum Strand gefahren um die Sommerbräune auf Vordermann zu bringen. Hier entstehen wiederum ein paar Erinnerungsfotos und als alle wieder am Zeltplatz ankommen, entfacht die nächste große Wasserschlacht. Danach wird das Schwarzzelt abgebaut und der Abend ausgeklungen.
Am Samstag bricht die Gruppe nach dem Beladen des Busses auf, um nach Österreich zu fahren und hier noch zwei Nächte zu verbringen. Die Fahrt wird durch einen Stau in die Länge gezogen und alle sind überrascht, als es in Österreich plötzlich regnet, da in Italien durchgehend gutes Wetter war. Aber das Zelt ist schnell aufgebaut und alle lassen einen anstrengenden Tag zu Ende gehen.
Sonntags werden alle durch den Regen wach. Heute steht ein Besuch in den Swarovski-Kristallwelten an, in denen unter anderen das Gefühl vermittelt wird, als befinde man sich in einem riesigen Kristall. Nach diesen imposanten Eindrücken wird im Außenbereich der Anlage ein kleiner Wettstreit innerhalb der Gruppe veranstaltet, denn es gibt ein Labyrinth und wer als erstes in die Mitte kommt gewinnt. In dieser Zeit hat es aufgehört zu regnen und der Weg zum Zeltplatz kann angetreten werden.  Der letzte Abend ist angebrochen und alle sitzen beisammen, spielen Karten und reden über Gott und die Welt bis irgendwann einer nach dem anderen müde wird und einschläft.
Am Montag bauen alle das Zelt ab und bestücken den Bus für die Heimreise. Bevor jedoch der endgültige Heimweg angetreten werden kann, wird ein kurzer Halt an einer Station für Moutainkarts gemacht. Das Konzept ist es, mit Dreirädern einen Berg hinunter zu fahren und so viel Spaß wie möglich zu haben. Das Wetter an diesem Tag ist gut und die Abfahrt macht jedem sehr viel Spaß. Jetzt kann der Heimweg wirklich angetreten werden. Die Fahrt verläuft ohne viel Stau oder sonstige Vorkommnisse und alle sind glücklich ihre Familie wieder in die Arme nehmen zu können.
Insgesamt war es ein sehr tolles und erholsames Lager, was durch die Gruppenstärke und die Aktivitäten auch als ein sehr schöner Urlaub mit Freunden gelten könnte.

 

Carolin Betz