Eine lustige Woche voller Action, Spaß und wechselhaftem Wetter liegt nun hinter den 110 Pfadfinderinnen und Pfadfindern der DPSG Wendelstein und der DPSG Schwanstetten, die in Österreich unter dem Motto „Auf der Suche nach dem Ziegenpeter“ ihre Detektivfähigkeiten ausbauen und unter Beweis stellen konnten. Trotz einiger starker Regenfälle am Anfang der Woche vom 02.08.-09.08.14, die den Zeltplatz zu einer Schlammpartie werden ließen, war die Stimmung super!
Schon die Anreise nach Österreich war in diesem Jahr ein Erlebnis. Jede Altersstufe ist separat aber stammesübergreifend mit der Bahn gefahren. So konnten sich die Kinder aus Wendelstein und Schwanstetten gleich zu Beginn kennen lernen. Los ging es am Nürnberger Hauptbahnhof. Bereits während der Hinfahrt haben wir per USB Stick und Laptop erste Hinweise von Kommissar Eder bezüglich dem Aufenthaltsort von Ziegenpeter bekommen und mussten knifflige Rätsel lösen um zum Zielort Werfenweng im Salzburger Land zu gelangen. Der Sonntagmorgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und einer atemberaubenden Sicht auf die Berggipfel der Berchtesgadener Alpen. Bei einem Geländespiel am Vormittag und einem Stationen-Lauf am Nachmittag konnte der Zeltplatz, die Umgebung und natürlich die anderen Teilnehmer genauer unter die Lupe genommen werden. Am Abend zog dann ein heftiges Gewitter mit starken Regenschauern über uns hinweg. Durch den Regen wurde der Zeltplatzboden immer matschiger und es bildeten sich richtige Schlammgruben.
Am nächsten Tag stand ein Besuch des Salzbergwerks Hallein auf dem Plan. Nachdem wir in die Schutzkleidung hineingeschlüpft waren, ging es mit hoher Geschwindigkeit auf einer Bahn in den Stollen hinein. In einer Tiefe von bis zu 210m liefen wir durch die Tunnelgänge und überquerten die Grenze nach Bayern. Die Älteren besuchten anschließend noch Salzburg. Unsere Kleineren arbeiteten währenddessen an ihren Detektivfähigkeiten im Rahmen von Workshops wie Geheimschrift oder Spurenlesen und erhielten Neuigkeiten von Kommissar Eder per Video. Natürlich kam auch Lagerfeuerromantik und Gitarrenmusik nicht zu kurz. Dienstagmorgen wurden wir wieder von prasselndem Regen geweckt. Die bisher gute Stimmung drohte nun langsam zu kippen. Schnell wurde der Laptop an die mitgebrachten Lautsprecher angeschlossen und der Platz mit Guter-Laune-Musik beschallt. Als die Leiter dann auch noch anfingen zu tanzen, dachte sich mancher Grüppling „die spinnen, die Leiter“. Aber es hat nicht lange gedauert bis jeder von der guten Laune angesteckt wurde und eine riesige Polonäse entstanden ist. Heiter gestimmt haben wir anschließend einen Wortgottesdienst gefeiert, bevor wir uns in Kleingruppen zu verschieden anspruchsvollen Wandertouren ins Tennengebirge aufmachten, um weitere Hinweise auf den Verbleib von Ziegenpeter zu suchen.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des „Knock outs“, einem Stationenspiel, das im Detektivausbildungscamp vollen Körpereinsatz sowie Ideenreichtum forderte. Am folgenden Actiontag besuchten die Wölflinge das Haus der Natur in Salzburg, in dem es sogar ein echtes Krokodil gab. Die Jupfis, Pfadis und Rover mussten sich an diesem Tag als tapfere Detektive beweisen. Im Hochseilklettergarten, beim Canyoning oder beim Tubing auf einem Wildwasserbach war Mut und Tapferkeit gefragt. Der Freitag galt der jeweiligen Altersstufe. Ob Spielplatz, Eisriesenwelt, Mountainbike-Tour oder Hüttenwanderung, jede Gruppe hatte großen Spaß. Abgerundet wurde dieser Tag von einem bunten Abend für den jede Gruppe etwas vorbereitet hatte. Das Pantomime-Raten mit den Wölflingen, das selbst gedichtete Lied der Jupfis, das Quiz der Pfadis oder die Aerobic-Stunde der Rover waren ein super Abschluss unserer tollen Woche. Besonders das Lagerlied der Rover, war schnell in allen Köpfen und wurde zum offiziellen Lagerhit. Nach einer Woche ging es dann mit vielen neuen Erfahrungen und Erlebnissen wieder heimwärts.
Nach so viel Action mussten wir erstmal Schlaf nachholen, bevor am Sonntag Aufräumen angesagt war. Danke nochmal an alle, die beim Zelteputzen und Ordnungschaffen mitgeholfen haben. Wir sind schon gespannt, wo es beim nächsten Mal hingehen wird.