„Im Sommer zelten kann jeder“ – Unter diesem Motto stand das Winterlager 2014, das ein Teil des Wendelsteiner Stamms vom 21. bis zum 23. Februar in den österreichischen Bergen verbrachte. Eineinhalb Meter Schnee und eine herrliche Landschaft liesen bei uns nach diesem doch lauem Winter noch einmal richtig Winterstimmung aufkommen.
Abfahrt mitten in der Nacht
Um fünf Uhr früh hieß es Abfahrt vom Jugendhaus für den ersten Trupp, und dass war auch gut so, denn nach einer dreistündigen Fahrt nach Waidring und einem zweistündigen Aufstieg begann erst der anstrengende Teil des Tages. Eine gewaltige Menge Schnee musste geschaufelt werden, bis wir unsere Jurte ohne Angst, sie würde versinken, aufstellen konnten. Den Rest des Tages verbrachten wir im strahlenden Sonnenschein dann mit Rodeln, Kochen und Feuermachen, damit es am Abend auch schön warm im Zelt ist. Um halb zehn kamen dann auch die Nachkommer an, die von einer kleinen Gruppe am Parkplatz bereits erwarte wurden, und in einer wunderschönen Bergnacht begann auch für sie der Aufstieg zum Zelt. Oben angekommen saß man dann noch gemütlich am Lagerfeuer zusammen, bevor sich alle in ihre schön warmen Winterschläfsäcke verkrochen.
Kothe am Gipfelkreuz und Schneebar am Abend
Am Samstag war das Wetter sehr verschneit und immer wieder neblig, was eine kleine Gruppe aber nicht davon abhielt, nach dem Brunch weiter aufzusteigen zu einem nahegelegenen Gipfelkreuz, um dort eine Kohte aufzustellen. Mit dem Foto dieser Aktion wollen wir an einem Wettbewerb teilnehmen, bei dem es darum geht, Zelte an ungewöhnlichen Orten aufzustellen. Wir drücken die Daumen! Währendessen machten sich die Rover daran, eine große Schneebar zu bauen. Den Abend verbrachten die 18 Teilnehmer also an ihrer selbstgebauten Bar unter einem unglaublich schönen Sternenhimmel. Und als es nachts dann draußen doch zu kalt wurde, wartete ja immernoch ein Feuer im Zelt und ein warmer Schlafsack.
Da in Wendelstein der Winter ja mehr oder weniger ausgefallen war, waren wir alle froh, doch noch mal ein volles Progamm mit viel Schnee, Nebel, Eis und vor allem Sonnenschein abbekommen zu haben. Und so waren alle traurig, als es am Sonntag wieder in das in unseren Augen fast sommerliche Franken ging. Naja, aber wenn nächstes Jahr wieder kein Winter kommt, dann kommen wir halt wieder zum Winter. Zu danken ist hier vor allem unserem Stavo Timo Saalberg, der nicht nur alles organisiert, sondern uns auch seine Hütte als Lagerplatz zu Verfügung gestellt hatte.